Planungsausschuss informiert sich über wichtige Infrastrukturprojekte
Die ganze Region hängt von einer funktionsfähigen Verkehrsinfrastruktur ab
Auf Anregung der großen Koalition hat sich der Planungsausschuss des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain in seiner letzten Sitzung intensiv über den Sachstand der wichtigsten schienengebundenen Infrastrukturprojekte in der Region FrankfurtRheinMain informiert. Thomas Busch vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und Rolf Valussi von der Planungsgesellschaft der Regionaltangente-West (RTW) unterrichtetet die Regionalpolitiker über Streckenführung, Planungsfortschritt und zeitliche Perspektiven für den ÖPNV-Streckenausbau.
„Eine funktionierende Infrastruktur ist ein wichtiger Schlüssel um die Herausforderungen der Region zu meistern. Dabei sind sowohl die Verkehrsträger Straße wie auch die Schiene zu berücksichtigen. Gerade auch vor dem Hintergrund von stark zunehmenden Bevölkerungszahlen ist es von großer Bedeutung, wechselseitig die Menschen zur Arbeit aber auch die Arbeit zu den Menschen zu bringen. Das heißt: Wir müssen zulassen, dass die Kommunen an den Verkehrsachsen die Möglichkeit haben, sowohl Gewerbe- als auch Wohngebiete zu entwickeln. Gleichzeitig müssen wir aber auch dafür sorgen, dass die Menschen zur Arbeit kommen.“ so der stellvertretende Gruppensprecher der SPD im Regionalverband, Michael Göllner.
In der Region stehen einige bedeutende Projekte an, wie die Regionaltangente West, die Nordmainische S-Bahn, die Wallauer Spange, der Anschluss von Gateway Garden oder der Ausbau der S 6 in die Wetterau. „Für uns sind all diese Projekte wichtig und wir nehmen von Seiten des Verbandes bewusst keine Priorisierung vor“, erklärt Kai Gerfelder, Geschäftsführer der SPD-Gruppe. „Wir machen aber auch immer klar, dass die Funktionsfähigkeit der ganzen Region vom Ausbau der Infrastruktur abhängt. Bereits jetzt erstickt der Individualverkehr im Stau. Die schienengebundenen Verkehrswege sind völlig überlastet.“
Bei der Vorstellung der Projekte wurde erneut deutlich, dass die Realisierungsprozesse für diese Vorhaben viel zu lange dauern. Planung und Bau sind dabei noch überschaubare Zeiträume. Die mit solchen Projekten immer verbundenen juristischen Auseinandersetzungen und vor allem die Finanzierung der Projekte sind oft die entscheidenden Bremsklötze. „Der Regionalverband ist für solche Maßnahmen nie selbst der Projektträger. Wir sehen es aber als unsere Aufgabe an, als starke Stimme der Region - die den Herzmuskel für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Bundeslandes repräsentiert - bei allen Entscheidungsträgern auf die Notwendigkeit einer zügigen Realisierung zu drängen. Wir werden deshalb nicht nachlassen die wichtigen Themen der Region, wie Arbeit, Wohnen und Verkehr immer wieder öffentlich zu thematisieren und auf schnelle Lösungen zu drängen“, so Rouven Kötter der Vorsitzende der SPD-Gruppe im Regionalverband.