SPD Mainhausen stimmt für dauerhaft höhere Eingruppierung für Erzieherinnen
Weiterhin Mangel an Fachkräfte / „Hochwertige Betreuung weiterhin Priorität“
Die Mainhäuser Gemeindevertretung hat in ihrer Sitzung am 08. November eine dauerhaft höherer Eingruppierung der Erzieherinnen und Erzieher beschlossen. Bereits Anfang des letzten Jahres trat eine Arbeitsmarktzulage in Kraft, welche nun im Dezember 2022 ausläuft. Die SPD-Fraktion unterstützt das Vorgehen des Bürgermeisters. „Im letzten Jahr bestand die Gefahr, dass Erzieherinnen und Erzieher unsere Gemeinde verlassen und zu Kommunen mit besserer Bezahlung wechseln. Damals wie heute ziehen wir mit den Beschluss der höheren Eingruppierungen mit anderen Kommunen nach und versuchen durch attraktive Bezahlung die Fachkräfte in Mainhausen zu halten und neue dazuzugewinnen“, so Fraktionsgeschäftsführer Marco Schreiner.
SPD Mainhausen fordert finanzielle Unterstützung des Landes bei Kinderbetreuung
Hessenweit fehlen 37.200 Betreuungsplätze / Kinderbetreuung weiterhin oberste Priorität
Nach einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung fehlen im Land Hessen rund 37.200 Kita-Plätze. Im U3-Bereich ist die Lage besonders schwierig. Berechnungen zufolge müssen hier etwa 10.700 Erzieherinnen und Erzieher eingestellt werden, um den Bedarf an Krippenplätzen zu decken. Bis zum Jahr 2030 prognostiziert die Bertelsmann-Stiftung sogar einen zusätzlichen Bedarf von 25.000 Betreuerinnen und Betreuer. „Das ist in Mainhausen natürlich nicht anders“, stellt Benjamin Schlett-Salchow, selbst Mitglied im Sozialausschuss, fest. „Wenn das so weiter geht, sind wir von einen realisierten Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung weit entfernt. Allein in den Mainhäuser KiTas fehlen 23 Erzieherinnen und Erzieher.“