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Kleinostheims Jugendzentrum erhält Besuch von der SPD Mainhausen

Einblick in die Jugendarbeit der Nachbarkommune / Johanna Vogel: „Interessante Anregungen auch für Mainhausen“

Organisiert durch die jungen Gemeindevertreter der SPD fand sich eine Delegation der SPD Mainhausens vor kurzem im Jugendhaus in Kleinostheim ein und wurde vom Sozialpädagogen-Team Denise Schließmann, Thomas Streb sowie seinen Jugendlichen des Jugendhausbeirats herzlich empfangen.

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„Jugendliche sind unsere Zukunft. Wir geben ihnen einen Rahmen sich zu entwickeln und unterstützen sie dabei. Als ich als Jugendbeauftragter in der Gemeinde angefangen habe, fuhr ich erstmal durch die Straßen und ging auf die Jugendlichen zu. Ich knüpfte Kontakte zu ihnen und so organisierten wir zunächst kleine Treffen und Sportveranstaltungen. Der Zuspruch wurde immer größer, bis schließlich der Wunsch geboren war: Wir brauchen einen festen Treffpunkt. Und das sollte nicht mehr auf der Straße sein, sondern im damaligen leerstehenden Wasserwerk Pumphaus“, so Thomas Streb.

Streb erklärte, dass er das Haus mit den damaligen Jugendlichen mit Fördergeldern des Bayrischen Jugendrings und der Gemeinde renovierte. Die Einrichtung mussten die Jugendlichen mittels Spenden selbst beschaffen. „Wer etwas eigenständig auf die Beine stellt, der geht auch sorgsam damit um!“ Das Konzept hat sich über mehrere Jahre bewährt. „Jetzt ist das Jugendhaus fast ein „Selbstläufer“. Inzwischen sind schon die Kinder der Jugendlichen, mit denen ich das Haus renoviert habe, hier zu Gast. Hier gibt es immer wieder neue Ideen und Aktionen. Das heutige „Pumphaus“ ist die Zentrale der Jugendlichen von 10 Jahren bis ins junge Erwachsenenalter“.

Dabei wechselt das Alter der „Stammgäste“ im Jugendhaus ca. alle vier Jahre. Im Jugendhaus gibt es einen Werkraum, Gesellschaftsspiele, Darts, Billard, Tischkicker, eine Küche und Rückzugsorte sowie einen Garten. „Die Angebote und Aktionen planen die Jugendlichen in Eigenregie“, so die Sozialpädagogin Denise Schließmann. Geöffnet ist das Zentrum von 15:00 bis 21:00 Uhr unter der Woche. Thomas Streb und Denise Schließmann bearbeiten das Bürokratische und stehen den Jugendlichen unterstützend und beratend zur Seite.

Großen Wert legen die beiden Verantwortlichen auf eine gute Zusammenarbeite mit den örtlichen Vereinen und der Kirche: „Bedenken, dass eine offener Jugendtreff das Vereinsleben stört oder gar zerstört, haben sich schnell erübrigt. Das Pumphaus ist eine Ergänzung zu den festen Terminen der Vereine und den dort angebotenen Trainings- oder Übungsstunden“, gibt Thomas Streb zu verstehen.

Durch eine feste Partnerschaft mit der Vereinsarbeit gibt es in der 8000 Einwohner-Gemeinde deshalb keinerlei Konkurrenzkampf. Im Gegenteil:  „Wir gehen mit den Jugendlichen zu den Vereinen, um den Kindern und Jugendlichen die Angebote näher zu bringen und Vereine zu stärken. Beispielweise kommen die Vereine auch zu uns wie der Obst- und Gartenbauverein, mit dem wir gemeinsam unseren Garten gestalteten. Auch das Programm der Ferienspiele gestalten wir zusammen.“
Am Wochenende können Jugendliche oder Eltern die Räumlichkeiten mieten für Geburtstage und ähnliches. Des Weiteren kooperiert das Jugendhaus auch mit der Grundschule und organisiert einmal im Monat Projekte mit den Lehrern für die Schüler und Schülerinnen.

„Der junge Mensch steht bei uns im Vordergrund, jedoch ist es uns und den Jugendlichen auch wichtig, präsent zu sein und immer wieder in Interaktion mit allen Generationen zu treten. Durch das Haus ist ein Knotenpunkt entstanden, indem Interessen geäußert, organisiert und umgesetzt werden können, deshalb gibt es auch immer wieder Ausflüge.
Entscheidend für solch einen Netzwerkaufbau mit den Jugendlichen ist ein langer Atem. Es war ein langer Weg bis zum ‚Selbstläufer‘ Jugendzentrum.

Dafür ist die Rückendeckung der Gemeinde und des Bürgermeisters unverzichtbar.“, betont Thomas Streb.
Kostenfrei für die Gemeinde ist das Ganze selbstverständlich nicht. Durch das für den Fachbereich Jugend und Soziales zu Verfügung stehende Geld im Haushalt sollen nun auch verstärkte Aktivitäten im Bereich der Jugendarbeit in Mainhausen verfolgt werden.

„Kleinostheim hat vergleichbare Variablen zu unserer Gemeinde. Die Einblicke haben gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt Jugendarbeit zu fördern. Wir müssen die Jugendarbeit Schritt für Schritt weiter voranbringen, um eine sichere Zukunft für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu gewährleisten“, so Johanna Vogel.

Bei Interesse zur Geschichte und Aktionen des Jugendhauses: www.pumphaus.de