Ein Hopper für die Wetterau?
Mobilitätspolitischer Sprecher der SPD Wetterau Rouven Kötter zu Besuch in Mainhausen
„Das Gebiet, in dem der Hopper aktuell getestet wird, ist durchaus mit Teilen der Wetterau vergleichbar. Solche innovativen Angebote werden gut angenommen und können einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten,“ ist sich Rouven Kötter sicher. Im Kreis Offenbach wird mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land ein innovatives Nahverkehrsangebot getestet. Der so genannte „Hopper“ ist per App buchbar, kommt in der Regel innerhalb von 15 Minuten und hat etwa alle 250 m eine mögliche Haltestelle. Damit schließt der Hopper als „on-demand-Angebot“ die Lücke zwischen starren Busverbindungen und individuellen, aber teureren Taxifahrten.
Um sich über die Testphase und daraus gewonnene Erkenntnisse aus erster Hand zu informieren, war der mobilitätspolitische Sprecher der Wetterauer SPD Rouven Kötter bei der Hopper-Zentrale in Mainhausen und hat sich mit dem dortigen Kreistagsabgeordneten Kai Gerfelder (SPD) ausgetauscht. „Der Hopper wird sehr gut angenommen, insbesondere von jüngeren Fahrgästen. Vor allem an den Wochenenden ist die Nachfrage so groß, dass durchaus weitere Fahrzeuge notwendig wären.“ Das Angebot setzt jedoch nicht nur verkehrspolitisch, sondern auch in Sachen Klimaschutz und Digitalisierung Maßstäbe, wie der Sprecher für Verkehr der SPD-Kreistagsfraktion im Kreis Offenbach Gerfelder berichtet: „Vier der sieben Fahrzeuge sind reine Elektroautos. Gebucht wird ausschließlich per App, zahlen geht nur bargeldlos per App, Kartenzahlung oder Paypal. Etwa die Hälfte der bisherigen Nutzer ist zwischen 18 und 35 Jahren alt, aber auch Senioren nutzen das Angebot trotz der technischen Hürden, die dafür zu überwinden sind.“
„Das Gebiet, in dem der Hopper aktuell getestet wird, ist durchaus mit Teilen der Wetterau vergleichbar. Die gewonnenen Erkenntnisse sind daher auch für uns absolut interessant. Solche innovativen Angebote werden gut angenommen und können einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten.“ Ist sich Rouven Kötter sicher. „Zusammen mit einem kreisweiten Carsharing-Angebot könnte ein Wetterau-Hopper insbesondere den ländlichen Teil des Wetteraukreises attraktiver anbinden.“
Im Kreis Offenbach wird gerade über eine Ausdehnung des Gebietes, in dem der Hopper buchbar ist, diskutiert. Können bislang lediglich 45.000 Einwohner das innovative Angebot testweise nutzen, könnten es ab Ende 2021 alle rund 350.000 Bürger des Kreises Offenbach sein. Hierfür wäre allerdings ein erheblicher finanzieller Zuschuss notwendig. „Wir werden die weitere Entwicklung im Kreis Offenbach interessiert verfolgen und in die Diskussionen zur Zukunft der Mobilität bei uns in der Wetterau einbringen. Wenn wir wollen, dass die ländlichen Bereiche des Kreises besser angebunden und die städtischen Teile von Verkehr entlastet werden, dann müssen wir mutig neue Wege gehen und innovative Konzepte ausprobieren.“ so Rouven Kötter abschließend.
Mit freundlicher Genehmigung der SPD-Wetterau.