In der Rhein-Main-Region können sich Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen oft keinen Wohnraum mehr leisten. Es ist zu befürchten, dass sich die Region auseinanderentwickelt und sich Ungleichheiten verstärken.
Steigende Preise fürs Wohnen dürfen die Region nicht in Teilregionen erster und zweiter Klasse spalten.
Deshalb ist es notwendig die vorhandenen Flächenpotentiale zur Schaffung von Wohnraum auszunutzen. Konversionsflächen, Industriebrachen und Baulücken im Innenbereich kommt hier eine besondere Bedeutung zu.
Der Flächenverbrauch in der Region ist so gering wie möglich zu halten. Mit dem Regionalpark Rhein-Main ist es gelungen, diese für die Erhaltung der Siedlungsstruktur und das Klima bedeutenden Flächen nicht nur planerisch zu schützen. Die Grünzüge sind für die Menschen im Ballungsraum zu einem erlebbaren Naturraum vor der Haustür geworden.
Unserem besonderen Schutz unterliegen auch die großen, zusammenhängenden Waldflächen in der Region. Diese dürfen nicht weiter zerschnitten werden und müssen der besonders wichtigen Funktion der Naherholung dienen.
Angesichts des fortschreitenden Klimawandels muss die Energiewende zum Erfolg geführt werden. Dazu gehört neben Energieeinsparung und der Nutzung alternativer Energieträger wie Sonne und Biomasse auch die Ausweisung von ausreichenden Windvorrangflächen in Südhessen.
Mit den betroffenen Gemeinden muss eine weitgehender Konsens erzielt werden.
Nach Möglichkeit sind die Kommunen an der Wertschöpfung zu beteiligen.
Eine gut ausgebaute und vernetzte Infrastruktur mit leistungsfähigen Verkehrsträgern auf Straße und Schiene sind eine wesentliche Voraussetzung für die hohe Leistungsfähigkeit unserer Region. Es ist deshalb notwendig, mit einem leistungsstarken ÖPNV und einem gut ausgebauten Straßennetz diese Lebensbereiche miteinander zu verbinden.
Um die Straßen zu entlasten, muss der Ausbau von Park + Rideplätzen wie an der A 45 forciert werden.
Angesichts des dramatischen Wandlungsprozess durch den Online-Handel ist die Politik gefragt, ein Ausbluten des stationären Einzelhandels in den Innenstädten zu verhindern.
Eine Vollversorgung muss auch in Zukunft in den Mittel- und Unterzentren gewährleistet sein, damit die Kleinstädte weiterhin attraktiv bleiben.
Die Region FrankfurtRheinMain vereinigt Eigenschaften einer dynamischen Metropole mit denen einer großen Zahl von eigenständigen Städten und Gemeinden. Für die Akteure einer Metropolregion bedeutet das die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit über die einzelnen Bereiche von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur hinaus.
Um den Wirtschaftsstandort zu sichern, ist deshalb ein einheitliches internationales Standortmarketing notwendig.